Lockwood 1975 :

Goodpasture,

Plasmapheresis - and Lipoxin ?


O.Groth, Olpe, Deutschland


Purpose: Being involved in the treatment of a GP patient a year ago, I retrieved the literature and found a little add-on which has not been replicately published until now.

Methods: Historical literature observation.

Results: In his seminal paper "Recovery from Goodpasture's Syndrome after immunosuppressive Treatment and Plasmapheresis", BMJ 1975;2:252, Lockwood et al. described an experimental treatment of a GP patient with maximum serum creatinine around 650 uM which lead to both patient and kidney survival. The authors treated the patient with Prednisolone, Cyclophosphamide (Th17) and Plasmapheresis and they treated their plasma separator with Heparin and - 300 mg Aspirin per day.


Conclusion: Nowhere in the literature, even in the Abstract, Introduction and Discussion of this original work, appears a discussion on the topic of adding ASS onto a condition with the clinical endpoint of life-threatening hemorrhage.

In times of the hype of endogenous antiinflammatory /resolution promoting mediators such as lipoxins (www.kidney.de/fmr/Lipoxin.htm), basic research in and compound development seem to be appropriate approaches in treating vasculitides like Goodpasture's to achieve renal survival. Traditional nephrological research on antiplatelet agents was dominated by dipyridamole at its window of opportunity, and it was not the way which led to real success.







Diskussion (05.10.12) :

In diesem Abstract ging ich auf die nur im Methodenteil dargestellte Applikation von ASS nebst Heparin ein. Dieses Paper ist das erste und einzige, daß ein renales Überleben mittels 'Plasmapherese und Immunsuppression' bei Krea>5 mg/dL zeigen konnte. Die Autoren überlieferten ohne jegliche Diskussion die Verwendung von ASS+Heparin in einer 7-tägigen Vorschaltphase und dokumentierten darunter einen Titerabfall des Autoantikörpers.

Ich bin heute nicht in der Lage zu erklären, wie ein bißchen Lipoxin auf die Halbmonde, den Filtrationsdruck, das Komplementsystem, die Proteasen, die Basalmembranintegrität, die Mikrozirkulation, die in den Plättchen gespeicherten Chemokine wirken könnte.

LXA4 hemmt die Signaltransduktion der Leukozyten, reduziert die Zytokinbindung, induziert NO & HO & CO, reduziert NADPH Oxidase und ONOO, wirkt antiproliferativ und steigert die Efferozytose. ASS ist im ICU Setting lebensprotektiv (Effects of low-dose acetylsalicylic acid and atherosclerotic vascular diseases on the outcome in patients with severe sepsis or septic shock Posted online on September 20, 2012. (doi:10.3109/09537104.2012.724482).

Langfristig werden antifibrotische Effekte gesehen.



Diese Beobachtung lehrt uns, daß in den verstaubten Bänden Daten schlummern, die man nur im dritten oder vierten Durchgang aus dem Kleingedruckten herauslesen kann, die kein Mensch überliefert oder wieder aufgegriffen hat, die kein statistisch-informatisches Verfahren detektiert hätte und die eine essentielle Bedeutung haben können, wenn man sie mit dem heutigen Wissen hinterfragt.


Begründet wurde mit diesem individuellen Heilversuch der Einzug der Plasmapherese in die Behandlung des Goodpasturesysndroms, welches zuvor nur selten überlebt werden konnte.


Vielleicht sollten wir darüber nachdenken, welche Effekte in der Vorschaltphase aufgetreten sind.